Mal zur Abwechslung was nützliches, was ich wirklich gut brauchen kann – ein kleiner Dateiserver für den Schreibtisch mit bananaPI

Benötigte Teile:

• BananaPI-M2 Berry (55€)
• Unterbrechungsfreie Stromversorgung 10000mA h/5V (32€)
• Display (6€)
• SATA-Kabel (8€)
• Und noch eine 2.5″ Festplatte nach Wahl

Warum

Warum keine fertige Netzwerkfestplatte ? – Für einen vergleichbaren Preis würde ich nix vernünftiges bekommen und eine normale Linux-Distro bietet viele Möglichkeiten die ein NAS normal nicht hat. Ich benutze z.B. gerne SSH, übertrage meine Daten sicher mit SFTP hab einen Webserver für alle möglichen Sachen die ich nicht im Netz haben möchte etc.

Warum Banana und nicht Raspi ? – Der Banana hat einen SATA-Anschluss, außerdem wolle ich den schon lange mal ausprobieren 🙂

Wie werden die Daten synchronisiert ? – Dafür verwende ich FreeFileSync über SFTP – cooles Programm. Ermöglicht automatisches Backup und Synchronisation auf mehreren Rechnern (ja natürlich auch unter Windows 🙂 )

Warum kein RAID ? – Hab ich drüber nechgedacht. Aber Festplatten haben eine recht hohe Haltbarkeit. Die Gefahr Daten zu verlieren, weil ich was dummes tu ist viel höher und dagegen hilft ein RAID nicht 😀 Deswegen Synchronisation auf mehrere Rechner. Über die USB-Ports des Banana könnte ich zusätlzich noch von Zeit zu Zeit auf eine externe HDD Backupen – aber so wichtige Daten hab ich auch wieder ned 🙂  Was ich dagegen echt für sinnvoll halte ist die unterbrechungsfreie Stromversorgung.

Betriebssystem für den BananaPI

Das einzige vernünftige und aktuelle Image für meinen Banana hab ich hier gefunden: https://www.armbian.com/bananapi-m2u/
Alle anderen Quellen führten zu uralten Images (Debian 9, Ubuntu 16.04), die man heute nicht wirklich mehr verwenden möchte.
Armbian 23.8 Bookworm ist im Moment eine gute Wahl, soweit ich das beurteilen kann

Das Gehäuse ist schnell mit Tinkercad konstruiert:

Das Display wollte ich eigentlich erst an den Banana anschließen, hab mich dann aber doch für einen ESP entschieden, da ich mit dem später auch z.B. auswerten kann ob der Strom ausgefallen ist und ich herunterfahren sollte. Der ESP hängt einfach an einem UART der Banane. Im Moment läuft ein kleines Pythonskript auf dem Banana, das nur den freien Speicherplatz ausliest und ans Display schickt. Wäre nicht unbedingt notwendig. Schaut aber schick aus 🙂